Schon seit meiner Kindheit hat mich die Kunst des Schreibens in ihren Bann gezogen – nicht nur das, was man schreibt, sondern wie es geschrieben ist. Worte haben für mich nie nur Bedeutung getragen, sondern auch Form, Rhythmus und Charakter.
Meine Reise begann mit Tinte und Feder: erste kalligrafische Versuche auf rauem Papier, bei denen jeder Buchstabe Geduld, Konzentration und Ausdruck verlangte. Ich erinnere mich noch genau an das leise Kratzen der Feder und die Freude daran, wenn eine Zeile nicht nur lesbar, sondern wirklich schön war. Diese Faszination hat mich nie losgelassen.
Mit der Zeit verlagerte sich mein Fokus vom analogen Schreiben hin zur digitalen Gestaltung. Aus Linien wurden Vektoren, aus Papier wurden Bildschirme – aber mein Interesse für den Ausdruck von Schrift blieb dasselbe. Heute beschäftige ich mich intensiv mit Typografie, Schriftgestaltung und dem digitalen Setzen von Text. Mich begeistert, wie Schrift nicht nur Information transportiert, sondern Stimmungen schafft, Strukturen gibt und Marken eine Stimme verleiht.
Ob handgeschrieben oder digital gesetzt: Für mich ist Schrift immer ein Medium der Persönlichkeit. Sie erzählt Geschichten – manchmal sogar, bevor der erste Satz gelesen ist.